Aschermittwoch, das Dreigestirn ist abgetreten, sein schwacher Schein verblasst. Nun ist es wieder Zeit für neues Altes, das Dreigestirn Maske, App und Test. Was hat die App hier und heute noch zu suchen? 35 ist die neue Allzahl. Ich kenne keine Kultur, bei der die 35 eine Glückszahl ist. Also dann doch wieder die APP, trotzt sie doch mit Updates dem Vergessen. Ich kann jetzt sogar ein Tagebuch führen! Warum macht das die APP nicht für mich? Was, ich soll Personen „anlegen“ und „Orte“ eingeben? Wozu läuft mein Ortungssystem? Was soll der Humbug? Datenschutz! Datenschutz! Nein, Datenstuss, aber echt. Wieso können Wissenschaftler auf hochsensible Daten des Rentensystems zugreifen ohne gekniffen zu werden? Weil viel Arbeit und Intelligenz in den Datenschutz gesteckt wurde. Haben Sie schon mal etwas von Datentreuhändern gehört? Das sind Institutionen, wo sensible Daten von gierigen Nutzen ferngehalten werden und zugleich aus sensiblen Informationen wissenschaftlich nutzbare abgespeckte Daten werden, die man im besten Falle auf der Straße vergessen kann, ohne dass ein Unheil geschehen kann. Warum ist das bei Corona, wo es wortwörtlich um Leben und Tod geht, nicht möglich? Haben die Entwickler von SAP und Telekom noch nie etwas vom Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten gehört? Wurden die Spezialistinnen des Statistischen Bundesamtes oder der Rentenversicherungen oder der Wissenschaft angesprochen?
Ich will eine APP, die funktioniert. Punkt.
Philipp Frankfurter