Wilder Südwesten

Kategorie: Soziologen Welt (Seite 1 von 3)

Wunschkonzert

Für alle, die wie ich 90er-Jahre Slapstick-Komödien lieben, ist dieser Anfang bekannt:
„Ich möchte eine Welt, in der…“ Dann folgen solche genialen Einlassungen wie: „…in der Würmer und Insekten endlich wieder schmecken“, oder auch „…in der ich aus einer Toilette trinken kann ohne Ausschlag zu kriegen.“

Wissen Sie, was ich möchte? Eine Debatten-Welt in Deutschland, die endlich mal aus einem beinahe schon naturgesetzartigen Reiz-Reaktions-Schema ausbricht. Da redet der Bundesfinanzminister über Zuwanderung, Armut und vielem mehr, alles Themen, die man ansprechen sollte und darf, wenn man wie er viel Geld zu verteilen hat (und meint, noch mehr einsparen zu müssen) und in einem Land mit freier Meinungsäußerung lebt. Dann kommt die von irgendeinem Adjutanten (vielleicht im dritten oder vierten Semester Jura oder Philosophie oder was) des Ministers lange im Vorfeld geplante rhetorische Spitze, dass es einen klaren statistischen Zusammenhang zwischen Zuwanderung und Kinderarmut gebe. Man muss ja in die Presse kommen mit markigen Worten und klaren Ansagen.

Was folgt, ist besagtes Reiz-Reaktions-Schema. Allen voran Politiker*innen (wichtig!) der Linken sehen das als „böse“, „ekelhaft“ und so weiter an (die können sich vermutlich nur Erstsemester leisten). Auch Grüne und SPD sind da meist dabei, die üblichen Verbände, die sonst kaum jemand kennt, kommen nun aus den Löchern gekrochen, äußern ihre „Expertise“, und am Ende prügeln alle aufeinander ein. Schließlich wird sicher auch da am Ende irgendein Kompromiss stehen (auch mit Frau Paus), der dann für alle Seiten neu wild interpretierbar ist für die nächste (verbale) Attacke. Ach so, und die AfD äußert sich wie immer gar nicht, lacht sich eins und freut sich über neue beste Umfragewerte.

Ich möchte eine Welt, in der alle mal einen Tag durchatmen und überlegen, warum diese Probleme so alt sind und was man dagegen tun kann. In der sich alle Demokraten zusammensetzen und ernsthaft nach einer Lösung suchen, und erst dann an die Presse gehen. Sich mit Respekt behandeln, nicht belauern, offen sind und dann vielleicht tatsächlich was erreichen. Dann lacht keine AfD mehr, und mehr Menschen kommen vielleicht sogar aus der Armut raus.

Ich weiß, wahrscheinlicher ist es, dass ich mir ein Glas aus der Toilette genehmige und keine Scheißerei bekomme, aber hoffen und wünschen darf man noch, oder?!

Die Sache mit den Feinden

Kennen Sie Gaito Gasdanow? Ein Schriftsteller, der Anfang des 20. Jahrhunderts geboren wurde und Anfang der 70er Jahre starb?

Ich frage deshalb, weil heut niemand einfach seine Kurzgeschichten vorurteilsfrei lesen, ihm selbst vorurteilsfrei begegnen, sondern man ihn heute unweigerlich fragen würde: Wie stehst du zu Putin?!

Er kannte ihn zwar nicht, konnte ihn gar nicht kennen, das spielt aber keine Rolle, denn es spielt offensichtlich bei vielen Wissenschaftlerinnen und Künstlern heute auch keine Rolle. Ich rede nicht von den Putin-Fans in Ballett und klassischer Musik, wie es sie zu Hauf gibt. Eher von der Wissenschaftlerin in Moskau, die seit 30 Jahren Daten sammelt, um die russische Gesellschaft besser zu verstehen (Fragen Sie mal Peter Mohler). Ich rede von den Musikern und Literaten, die in lokalen Kulturinstitutionen hier in der Rhein-Neckar-Region seit vielen Jahren deutsch-russische Austauschprogramme organisieren und für Dialog stehen. Und so weiter und so fort.

Ich packe jetzt nicht den Luhmann aus, aber all das scheint momentan nicht beliebt zu sein, dampft doch leider vieles der momentanen Diskussion herunter auf den binären Code: Wie halten Sie es mit Putin? Gegner oder Verehrer? Freund oder Feind?

Die, die im Krieg sind, die kämpfen, dürfen, müssen das. Aber wir, die noch ein wenig weiter weg sind, unterstützen, aber selbst nicht kämpfen (müssen)? Können wir uns keine Differenzierung leisten?

Wir sollten es uns gut überlegen, bevor wir Kultur und Dialog völlig über Bord werfen. Wir können ja zeitgleich trotzdem unsere Armee mal auf einen modernen Stand bringen…

Herr Noll ich vermisse Sie (und Ihresgleichen)

Als ich aufwuchs, erfuhr ich von einem großen kulturellen Verlust: der Vernichtung des klaren Gedankens. Man gab mir Kristallklares aus der Vergangenheit zu lesen. Knallharte Schriften, die sich auch gegen die Autoren selbst richteten. Humor lugte dazu aus allen Ecken hervor. Kein Respekt vor großen Namen und allem Schall und Rauch, den es allzeit ja zur Genüge gibt. Sie und Ihresgleichen ließen nicht locker, wenn wieder einmal die Logik verbogen wurde.
Verbrannt haben dann die Unsrigen nicht nur Ihre Bücher und Bilder. Vernichtung war das Ziel. Nicht ganz gelungen, gottseidank, außer hierzulande, dem Ursprung des Unheils.
Ein neues Biedermeier hielt Einzug ins unheimelige Haus. Betschwestern und –brüder nickten sich fleißig in ihren Talaren, später Jeans, zu, dabei jeden scharfen Gedanken meidend wie die Pest.
Herr Noll, Sie und die wenigen Ihresgleichen, die noch auf meine unheimelige Heimat mit scharfer Liebe schauen, auch wenn Sie selbst im Exil sind, ich vermisse Sie jeden Tag mehr und mehr.

Peter Ph. Mohler

Noll, Chaim: „Der Rufer aus der Wüste – Wie 16 Merkel-Jahre Deutschland ramponiert haben. Eine Ansage aus dem Exil in Israel“ ist hier im Achgut.com-Shop sofort bestellbar.

 

Ach, gut isses net

Vor Jahrzehnten meinte ein eifriger Spiegelleser, er habe dem Spiegel vertraut, bis er etwas las, von dem er selbst etwas verstand.  Daran erinnerte ich mich spontan, als ich bei www.achgut.com einen Beitrag mit dem aufweckenden Titel „Wahlumfragen: Von Irrtümern und selbsterfüllenden Orakeln“ las.
So etwas (bitte setzen Sie selbst etwas Unflätiges ein) ist mir schon lange nicht untergekommen. So von oben herab „1.000 und 2.000 Menschen, die die Institute repräsentativ ausgewählt haben wollen“ –„wollen“ ach herrje,  das Verbildungsbürgerdeutsch schlägt zu. Zweifel ohne Begründung? Geht gar nicht. Doch bei Achgut.com geht es durch die Lappen der Redaktion.
Unkenntnis schützt nicht vor Dummheit: „Bei den Umfragen lassen die meisten Medien weg, dass eben nur ein paar hundert Menschen befragt wurden und setzen das vermeintliche Ergebnis mit einem realen Wahlergebnis gleich.“ Warum ist das ein dummer Satz? Weil der Autor den Kern der statistischen Wahrscheinlichkeit nicht verstanden hat. Es ist halt so, dass die Genauigkeit von Stichproben nicht linear mit der Zahl der Messpunkte (hier Befragte) wächst. So ab 1.000 Befragten sinkt der Zuwachs an Genauigkeit rapide ab. Oder anders gesagt, die als „Fehlertoleranz“ ausgewiesenen Prozentzahlen sinken kaum noch ab. Es wäre unwirtschaftlich, 10.000 zu befragen. Das Ganze hängt allerdings davon ab, wie gut die 1.000 Befragten ausgewählt wurden (übrigens ist das ein Kardinalfehler vieler Onlinebefragungen, hohe Fallzahlen mit Genauigkeit zu verwechseln). Und übrigens zum Zweiten, kein Institut verwechselt eine Umfrage mit einer Wahl.
Und noch so ein Ding: „Die Repräsentativität wird dabei durch so signifikante Kennziffern wie die Telefonnummer und den Geburtstag hergestellt.“ Was soll das: „so signifikante Kennziffern“? Die einzige Bedeutung (Signifikanz) der Telefonnummer ist, ja was? Dass man damit Leute anrufen kann, um eine Telefonumfrage machen zu können.  Und der Geburtstag? Ist ein technisches Hilfsmittel, um in einem Haushalt unter mehreren Leuten jemand zufällig auszusuchen (das Merkmal „wer hatte zuletzt in Ihrem Haushalt Geburtstag“ ist hinreichend zufällig verteilt).
Jetzt reicht’s mir. Nein, noch einen drauf: „Die Ergebnisse der Umfragen differieren zu stark und keine Umfrage trifft den Mittelwert“. Mein Gott, hilf mir, nicht ausfällig zu werden. Der Mittelwert ist ein berechneter Wert, kein gemessener. Man kann den Mittelwert nicht „treffen“, man kann ihn nur berechnen und die Spannweite zwischen Mittelwert und anderen Werten betrachten.
Was mache ich nun aus dem Unsinn? Ich zweifle sehr an der Qualität von achgut.com, wenn deren Redaktion so etwas durchgehen lässt. Aus der Traum vom guten Journalismus. Lese den Spiegel, die Faz, die Zeit und vielerlei Geblogtes und dennoch: Da steh‘ ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor!

Peter Mohler

Anno 1421 nach Philipp Frankfurter und Ockham’s Razor Anno 2021

Es begab sich am Abend des St. Magdalenentags im Jahre 1421 zum Dom in Mainz als die Gemeinde tief in Rosenkränzen versunken unverhofft im Finstern saß. Alle Kerzen mit  einem Male erloschen. Ein vielstimmiges Ahhh erscholl, ein Zeichen Gottes! Der Hauch des Heiligen Geistes hatte die Kerzen gelöscht! Laut wurde Gott für dieses Wunder gepriesen. Als von hinten die sonore Stimme des Küsters rief „mach die Deer zu s‘zieht“.

Am nächsten Tag ward der Scheiterhaufen gerichtet und der vorwitzige Küster ins verdiente Jenseits befördert. Bis heute wird seiner Blasphemie an jedem St. Magdalenentag mit Schaudern gedacht.

Was, fragt der sich modern dünkende Mensch, war in die Leute in Mainz nur gefahren? Nichts besonderes, antwortet die zeitgenössische Psychologie. Es ist das dunkle, mysteriöse, das uns anstelle des alltäglichen „es zieht“ in seinen Bann schlägt.
Ist ja gut für spannende Geschichten. Weniger gut, um mit wirklichen Dingen, wie ausgepustete Kerzen vernünftig umzugehen
.“ Philipp Frankfurter, Blog4587.eu

Lieber Philipp, so weit so kurz. Viel zu kurz, fast ein echter Kurz. Spaß beiseite, warum zu kurz? Weil Du, verehrter Herr Kollege*in, den wesentlichen Knackpunkt einer populären Darstellung zu Liebe weggelassen hast. Dieser Knackpunkt heißt im Fachjargon der Philosophen Ockham’s Razor und besagt Folgendes: wenn es für einen Sachverhalt zwei miteinander konkurrierende Erklärungen gibt, dann solle man die einfachere, mit weniger Annahmen verbundene, Erklärung als zutreffend nehmen.
In Deinem Falle sagt Erklärung 1 es genügte, sich an Kinder und Pusteblumen zu halten und empirisch den Versuch machen ob „Tür auf und Zugluft“ die Kerzen zum Erlöschen bringt oder nicht; Erklärung 2 benötigte erstens einen Gottesbeweis, zweitens eine Annahme, das Gott als Heiliger Geist Luftzug erzeugen kann, drittens, dass es gute Gründe gibt, dass der Heilige Geist sich der Kerzen im Mainzer Dom annahm.
Es ist offensichtlich, dass „Tür auf“ weniger Annahmen zur Erklärung benötigt und, noch viel besser, empirisch beliebig wiederholbar ist. Nach Ockham’s vernünftiger Regel, wäre des Küsters Erklärung (Theorie) als „wahr“ oder „richtig“ zu akzeptieren.
Doch Ockham und all die anderen nach Licht und Erkenntnis strebenden haben die Rechnung ohne die Sehnsucht nach „großen“, „tiefen“, „hintergründigen“ Welterklärungen gemacht. Und auch ohne die Faulpelze, die lieber spekulieren als empirisch hart zu arbeiten oder die Unbescheidenen, die sich grundsätzlich nicht mit irgendeiner Beschränkung und sei es die Lichtgeschwindigkeit oder Gott abfinden wollen.
Die modernen quasi Mystiker der Wissenschaft gehören dem Geheimbund der „Modellierer“ an. Wie sagt aber der alttestamentarische Gott? Du sollst kein Bild von mir machen! Und was ist ein Modell? Ein Abbild, eben. In Deinem Fall ein Abbild von etwas empirisch noch nicht oder vielleicht gar nicht Fassbarem. Wenn ich mit meinem Modell fertig bin, stelle ich es wie eine Götzenfigur hin und lasse es (und damit natürlich auch mich, dessen Schöpfer) anbeten. Bin ich deutlich genug?

Klingt alles etwas bizarr? Nun, wie wäre es mit etwas Erinnerung an frühere Götzenbilder : zum Beispiel die vielen abgestürzten Modelle der Wahlforscher, die Fehlprognosen des Club of Rome, oder mal ganz anders, die Schreckenszenarien der Weltuntergangsleute Anfang des 20. Jahrhunderts.

Gegen diese Modellgötzen stehen Rosling und die Phalanx der langen Zeitreihen von statistischen Ämtern und Umfragen. Allerdings, ihnen fehlt das dunkle, mythische, eben die unheimlich Begegnung der 4. Art. Also müssen sich die Empiriker heute, im Jahr 2021, weiterhin und ganz besonders tapfer gegen die schrecklichen Vereinfacher, genannt Modellierer, unterschiedlichster Couleur zur Wehr setzen. Corona sei’s geklagt.
Wie gesagt, das Mystische des Modellierens hat einen unheimlichen, höllischen Sog. Es zieht die Politik an und die in ihr agierenden Politiker. Und wir lauschen angespannt, weil es so viel spannender ist, als des Küsters schlichter Ruf „mach die Deer zu, s’zieht“.
Anders gesagt, Modellierer, das sind die neuen Gottesersatzleute, die mittels Excel und höher es schaffen, den Heiligen Geist wahrscheinlicher als des Küsters Zugluft zu machen. Goodbye Ockham, welcome Modellschreiner Müller.

Also verehrter Philipp, seien wir vorsichtig, bevor wir das Offensichtliche sagen, es könnte uns vielleicht ganz real heiß unter den Füßen werden.

Peter Mohler

 

Anno 1421

Es begab sich am Abend des St. Magdalenentags im Jahre 1421 zum Dom in Mainz als die Gemeinde tief in Rosenkränzen versunken unverhofft im Finstern saß. Alle Kerzen mit  einem Male erloschen. Ein vielstimmiges Ahhh erscholl, ein Zeichen Gottes! Der Hauch des Heiligen Geistes hatte die Kerzen gelöscht! Laut wurde Gott für dieses Wunder gepriesen. Als von hinten die sonore Stimme des Küsters rief „mach die Deer zu s‘zieht“.

Am nächsten Tag ward der Scheiterhaufen gerichtet und der vorwitzige Küster ins verdiente Jenseits befördert. Bis heute wird seiner Blasphemie an jedem St. Magdalenentag mit Schaudern gedacht.

Was, fragt der sich modern dünkende Mensch, war in die Leute in Mainz nur gefahren? Nichts besonderes, antwortet die zeitgenössische Psychologie. Es ist das dunkle, mysteriöse, das uns anstelle des alltäglichen „es zieht“ in seinen Bann schlägt.
Ist ja gut für spannende Geschichten. Weniger gut, um mit wirklichen Dingen, wie ausgepustete Kerzen vernünftig umzugehen.

Es passt uns nicht, wenn Leute wie der Küster unsere schönen Geschichten zerstören. Dann werden wir fuchsig. Wenn einer etwas von wiederkehrenden Überflutungen über Jahrhunderte anmerkt oder den Unrat in den Dörfern des 19. Jahrhunderts mit den geschleckten Gehsteigen des 21. Jahrhunderts vergleichen mag.

Aus Umweltschutzgründen zünden wir heute keinen Scheiterhaufen mehr an, aber wir entfachen dafür einen veritablen Shitstorm, der seinesgleichen sucht und noch jeden Küster erledigt hat.

Deshalb ist auch heute Vorsicht geboten, das zu Offensichtliche, Einfache oder Naheliegende zu sagen, wenn es stattdessen eine wunderbare, mystische, gottgleiche fabelhafte Geschichte gibt.
Philipp Frankfurter

Demokratien sind nicht resilient

Richard Farson, den Namen sollten Sie sich merken. Vor fast dreißig Jahren schrieb er alles auf, was Managern an paradoxem so widerfahren kann. Etwa, dass die gute Managerin nicht der Versuchung erliegt darf, sie sei „in control“, habe also alles fest im Griff.* Das führt unweigerlich ins Unglück. Oder, dass es so etwas wie „Overcommunication“ gäbe, was man auch als Kommunikationskakophonie beschreiben könne. Experimente haben gezeigt, dass „auf allen Kanälen funken“, die Problemlösungsfähigkeit von Gruppen negativ beeinflusst. Vor allem, eines der paradoxesten, verstörendsten Ergebnisse moderner Sozialforschung, das Richard Farson beschreibt, ist die geringe Widerstandskraft von Organisationen oder Institutionen.** Denken Sie an eine Beziehung. Schon eine dumme Bemerkung kann eine Beziehung in Frage stellen oder gar zerstören.*** Es zeigt sich, Menschen haben die Fähigkeit wieder aufzustehen, wenn sie hingefallen sind. Organisationen dagegen nicht.
Das erschreckende ist, dass auch Staaten und Nationen genauso wie Organisationen schnell auseinanderfallen können. Natürlich freuen wir uns nachträglich über den blitzartigen Zusammenbruch des Ostblocks als totalitärem System. Demokratien kann so etwas doch nicht passieren, oder? Denken Sie an die Weimarer Republik: in weniger als 90 Tagen war aus einer demokratischen Verfassung ein totalitäres Machtinstrument geworden.
Wir Deutschen haben im 20. Jahrhundert viel erlebt und verbrochen. Und viele haben unwahrscheinliches Glück gehabt: 1945 wurden nicht alle von uns in die Arktis deportiert, einem Teil des Deutschen Reiches wurde die Demokratie in die Wiege zum neuen Anfang gelegt, nur 40 Jahre später kam der zweite Teil dazu.
Und heute? Das politische Führungspersonal ist dem Irrglauben verfallen „to be in control“ sein zu müssen. Kreuz und quer wird unkoordiniert kommuniziert, werden ganze, für die Demokratie zentrale Wissenschaftsbereiche wie Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaft von undemokratisch organisierten, hierarchisch verfassten Laborwissenschaften am Gängelband geführt. Abgeschaltet wurden Bildung, Kultur, Sport, Geselligkeit, freies Wirtschaften, kurz das Menschsein. Gegenteilige Meinungen werden niedergebrüllt, gedemütigt, in modernen Schauprozessen zu Geständnissen gebracht. Gleichzeitig sehen radikale Radaubrüder und –schwestern ihre Chance gekommen, von links, rechts, oben und unten auf die Demokratie zu hauen, am liebsten, wenn diese eine Polizeiuniform trägt. Demokratie verträgt keine Gesinnungsübeltäter. Daran geht sie zugrunde. Demokratien, auch unsere, sind nicht resilient. Sie können ebenso zusammenbrechen wie Diktaturen. Das gilt auch in einer Pandemie.
Peter Mohler
*Richard Farson, Management of the Absurd – Paradoxes in Leadership. New York, 1996/1997, S. 38
** S. 89
*** David Emling weist notorisch darauf hin

Daten-Notschrei oder die Armada läuft auf Grund

Ausgangssperre! Heißes Thema, auf und ab diskutiert. Eine der besten Darstellungen hat die formidable Sibylle Anderl in der FAZ gegeben.* Ihr Fazit: nichts genaues weiß man nicht, insbesondere weil die  Frage nach der Wirkung von Ausgangssperren komplexe, umfangreiche Untersuchungen erforderte, die es eben nicht gibt.
Bevor es ernst wird und wir  zu schlechten coronösen Datenlagen kommen, eine kleine Episode aus der Geschichte der Seefahrt, berichtet von Dava Sobel**: Seit ewigen Zeiten konnten Seefahrer den Breitengrad, auf dem sie sich gerade bewegten, mit Hilfe des Sonnenstandes sehr genau bestimmen. Das war zwar sehr hilfreich, jedoch wusste man nicht, wo genau man sich auf dem Breitengrad befand. Hässlich, wenn man bedenkt, dass der Breitengrad am Äquator 40.000km lang ist. Da kann man sich schon mal verlaufen. So geschah es auch mit einer britischen Armada, die nach langer Seereise guten Mutes der Heimat zusteuerte. Allerdings war die Sicht nicht gut, eher schlecht und der Wind stark. Auch wenn der Admiral in seine neues Fernrohr starrte, sah er nur grauen Dunst. Dennoch hielt er munter seinen Kurs. Da meldete sich ein erfahrener Maat mit letztem Mut zu Wort. Er meinte, man steuere geradewegs auf Sandbänke zu, der Untergang drohe. Nun wurde bei so freier Rede damals kurzer Prozess gemacht. Der Maat wurde unverzüglich aufgeknüpft und die stürmische Fahrt fortgesetzt. So wurde ihm das schlimmere Schicksal des elendiglichen Ersaufens erspart, das den Rest der Armada einschließlich Admiral am nächsten Tag traf.
Fehlende Daten, hier die Information, an welchem Punkt des Breitengrades die Armada sei, war die Ursache dieses und vieler anderer Unglücke, bis John Harris im 18. Jahrhundert Uhren konstruierte, die sehr genau gingen. Damit konnte man dann den Abstand zum Ausgangshafen genau berechnen oder anders gesagt, der Längengrad konnte so gut bestimmt werden, wie der Breitengrad. Die Datenlage war bereinigt und fast alles wurde gut.
Nach diesem Ausflug in die Geschichte der Seefahrt wird die Leserschaft sicher bemerkt haben, worauf es hier hinausläuft: auch in der Pandemie fehlen entscheidende Daten. Die Admirale steuern munter auf dem bekannten Breitengrad entlang, ohne zu wissen, wo die nächste Untiefe ist. Da ist Schiffbruch sehr wahrscheinlich.
Der Unterschied zum 18. Jahrhundert ist allerdings, dass es keines John Harris bedarf, um die fehlenden Informationen oder Daten zu beschaffen. Die notwendige Technik ist vor mehr als hundert Jahren erfunden worden und wurde seitdem stetig verbessert. Ihr Name ist „Umfrageforschung“. Gerne in der Politik zur Beliebtheitsmessung herangezogen, dagegen argwöhnisch beäugt, wenn es um wichtige soziale Tatsachen, insbesondere die Wirkung politischer Maßnahmen geht. So gab es zum Beispiel zur Wirkung der Umstellung des Sozialsystems genannt HartzIV, keine umfassende, öffentlich finanzierte Wirkungsforschung. Na ja, mit den Arbeitslosen  und Sozialhilfeempfängern meinten die Zyniker könne man ja machen, was man wolle. So, aber hier und heute, geht es um uns alle. Ausgangssperre! Und noch viel mehr! Volle Kanne im Blindflug auf die Sandbank!
Deshalb liebe Mitbürgerschaft, schaut Euch doch mal den Daten-Notschrei der empirischen Statistiker an uns alle an: https://www.dagstat.de/fileadmin/dagstat/documents/DAGStat_PI.pdf  ***
In einem Satz heißt der Daten-Notschrei: „gute Pandemiedaten braucht jedes Land. Jetzt.“
Schreibt Leserbriefe, sagt es weiter, geht Euren Abgeordneten auf die Nerven, lasst Euch nicht entmutigen und von hochnäsigen Admiralen bedrohen. Dann wird  alles gut, fast.

Peter Mohler

*Sibylle Anderl, Abends nur noch drinnen? FAZ-Net, wer Corona satt hat, sollte mal ihr Buch „das Universum und ich“ lesen. Astrophysik kann wirklich Spaß machen.
** Dava Sobel, Longitude, 1995, deutsch: Längengrad- Die wahre Geschichte eines einsamen Genies, welches das größte wissenschaftliche Problem seiner Zeit löste.
*** DAGSTAT ist die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Statistik. Ihr gehören an: Deutsche Statistische Gesellschaft, Internationale Biometrische Gesellschaft – Deutsche Region, Fachgruppe Stochastik der Deutschen Mathematikervereinigung, Gesellschaft für Klassifikation, Verband deutscher Städtestatistiker, Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Verein zur Förderung des schulischen Stochastikunterrichts, Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie, Ökonometrischer Ausschuss des Vereins für Socialpolitik, Fachgruppe Methoden und Evaluation der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Sektion Methoden der Empirischen Sozialforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, European Network for Business and Industrial Statistics – Deutsche Sektion, DESTATIS – Statistisches Bundesamt,  Sektion Methoden der Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft.

Zwang und Freiwilligkeit

3 von 22 – also aufgerundet 14 %.

Nein, ich rede nicht von einem potentiellen SPD/FDP-Bundestagswahlergebnis 2021 oder spätestens 2025. Ich rede von einer Testquote. Eine Testquote an einer Schule nicht allzu weit entfernt von mir. Hab ich gestern von einer leicht verzweifelten Lehrerin dort erfahren.

14 % getestete Schüler..muss man erstmal sacken lassen. Sicher, in Gymnasien und anderen Schulen ist die Quote besser, bei vielleicht 50%. Aber es gibt diese strukturschwachen Regionen. Und nicht zu knapp.

Es gäbe da eine Lösung, oder zumindest mal Daumenschrauben, die man an- und dann enger ziehen könnte. Und die heißt Testpflicht, oder auch, für Liberale das Unwort der Jahrhunderte 20 und 21: Zwang. Und zwar so einfach: Macht den Test zuhause, sonst kommen eure Kinder nicht in die Schule. Fertig aus.

Das pälzer Gemüt in der LH MZ sagt derweil: „jo alla“, halb so wild, und holt die Gerechtigkeitsaxt heraus, die da heißt: Es ist doch ungerecht den Kindern gegenüber, sie dann vom Unterricht auszuschließen. Jo alla, sag ich, stimmt schon, ist aber noch ungerechter den getesteten Kindern und Lehrern gegenüber, die sich dann täglich in Gefahr begeben, weil ihr keinen Bock auf einen Test habt. Die Debatte jedenfalls läuft, und die üblichen Stimmen in den üblichen Zeitungen heben mahnend den Finger und sagen, dass ein Appell an die Vernunft doch besser als jeder Zwang sei.

Tatsächlich?! Es gibt so einiges in den letzten Jahren und Jahrzehnten, was mit Appellen im ewigen Treibsand des Vergessens unterging. Vor allem aber gilt: Hatte sich mal die Zornesröte nach den eingeführten Zwängen (hier: Verboten durch Gesetze) gelegt, war alles halb so wild. Denken wir mal an das unfassbare, jegliche Freiheit jeglicher Bierzelt- und Gastrobesucher beschneidende Rauchverbot anno 2010 oder so was. Da war doch tatsächlich von den FDP-Jungs in Bayern folgender Satz zu lesen: „Ein totales Rauchverbot in der Gastronomie, die damit einsetzende Ausgrenzung der Gruppe der Raucher aus dem öffentlichen Raum birgt die Gefahr einer gesellschaftlichen Spaltung.“ Ajo, sagt der Pälzer, schon damals also waren wir als Gesellschaft zutiefst gespalten. Das Standard-Argument (obwohl es keins ist) gegen so ziemlich alles. Man könnte heulen, müsste man nicht so sehr lachen.

So stehen wir also in einer Pandemie-Situation, wie stark und schlimm genau sie auch sein mag. Jedenfalls dürfen wir abends nicht mehr raus, nur noch eine Person eines fremden Haushalts treffen (warum nicht zwei oder fünf des gleichen Haushalts, wo ist der Unterschied?!), draußen kein Bier oder Schorle petzen, und so weiter und so fort. Dann soll das Stäbchen im Zinken zu viel des Zwangs sein? Wenn es statt 14% mit Zwang 75% machen, wäre das schon mal ein Anfang. Und vielleicht ein Anfang vom Ende dieser ganzen Lockdownerei. Also, Nasenflügel auf und Stäbchen rein. Überall. Und her mit unseren Grundrechten!
David Emling

 

Nagellack, Intelligenz und Corona??

Bei Maybritt Illner knallte gestern Naturwissenschaft auf Soziologie. Und zwar ganz leise und zivilisiert:
Der Ministerpräsident des kleinen Saarlandes (2 500 qkm, als Vergleich Bayern 70 000 qkm) erläuterte das dortige Vorgehen mit Testen, Impfen, strikten Vorgaben auch für Treffen im Privaten und intensiver wissenschaftlicher Begleitung. Da intervenierte Prof. Melanie Brinkmann, Virologin,  „… und für eine wissenschaftliche Begleitung braucht man eine Kontrollgruppe..“. Peng das war der Knall, das große Missverständnis der naturwissenschaftlich orientierten Virologen, Mediziner und Politiker wie Kanzlerin Merkel oder Bürgermeister Tschentscher über die Wissenschaft von der Gesellschaft, genannt Soziologie.
Für Naturwissenschaftler geht Wissenschaft nur als Experiment, wo eine Mausgruppe Aspirin erhält und eine andere Gruppe weiße Placebos. Die Placebofresser sind die sogenannte Kontrollgruppe. Die benötigt man, um eindeutig (kausal) die Wirkung von Aspirin auf die Schmerzempfindlichkeit zu überprüfen. Damit keine Beeinflussung durch die fütternden Pfleger möglich ist, wissen auch diese nicht, ob sie gerade Aspirin oder Placebo verfüttern. Das nennt man dann „Doppelblindstudie“, weder der Behandler noch der Patient, weiß was in der Pille tatsächlich enthalten ist. Darauf beruht die ganze pharmazeutische Wirksamkeitsforschung (Dank an die hunderttausende Freiwilligen, die das mitmachen – ohne die hätten wir keine Impfstoffe heute).
Was für Prof. Brinkmann völlig normal ist, bedeutete in der soziologischen Wirklichkeit, dass Herr Ministerpräsident Hans Landkreise zufällig in „Behandelte“ und andere in „Placebo“ (nicht behandelte) einteilte. „Behandelt“ bedeutete, dass z.B. die Außengastronomie in Landkreis A für 14 Tage öffnet und in Landkreis B nicht. Danach vergleicht man die Infektionszahlen. Steigt im behandelten Landkreis die Infektion, dann glaubt man zu wissen, daran sei die Außengastronomie schuld.
Mindestens zwei Gründe stehen dieser schlichten Denkweise entgegen. Erstens ist es ein starker Glaubenssatz, dass zwischen den beiden Landkreisen nur der eine Faktor „Außengastronomie“ an der Infektionslage beteiligt sei. Was, wenn die Zahl der offenen Kitas unterschiedlich ist oder es mehr Altersheime gibt oder weniger geimpft wurde? Die Zahl lässt sich lange fortsetzen. Kurz, in einer lebendigen menschlichen Gesellschaft gibt es keine guten Experimentalbedingungen, da muss was anderes her (dazu hilft dann der Nagellack). Zweitens sind Menschen keine Versuchsmäuse (und für die gibt es immerhin eine gute Lobby). Es geht einfach nicht, mir etwas alleine für den „guten“ wissenschaftlichen Zweck  zwangsweise vorzuenthalten. Gott schütze unsere Verfassung!  Und die uns vor blauäugigen Wissenschaftlern.
Nun wird es aber dringend Zeit für den Nagellack. Helge Pross, früh verstorbene, empirische Sozialforscherin der Frankfurter Schule pflegte in den 70er Jahren mit sanftem Lächeln einen bombenfesten statistischen Zusammenhang aus den frühen 60ern vorzutragen: damals, welche Überraschung, korrelierte (hing zusammen) die Nutzung von Nagellack mit der Intelligenz von Frauen. Was? Wie bitte? Nein, nicht aufhören zu lesen oder anfangen sich aufzuregen. Helge Pross war es bitterernst, diesen Unfug zu entlarven, weil wir damals und heute an viel weniger auffälligen Stellen auf solche Zusammenhänge hereinfallen. Die Lösung ist verbunden mit einem Grundproblem der empirischen Sozialforschung, den sogenannten „unbeobachteten Drittvariablen“.  In unserem Beispiel haben wir zwei beobachtete Merkmale (Variablen): Intelligenz von Frauen und Nutzung von Nagellack. Was nicht beobachtet oder erfragt wurde war, warum und wann Frauen Nagellack auflegten. Sobald man dies tat war klar, dass bestimmte berufliche Umfelder damals eine feste Kleiderordnung hatten. Je höher die Ausbildungsanforderung für den Beruf war, desto mehr war Nagellack Teil der Berufskleidung. Zwischen Bildung oder Ausbildung und Intelligenz gibt es einen nachvollziehbaren Zusammenhang. Bingo, was man gemessen hat, war eine soziale Norm „Berufskleidung“ und nicht die Wirkung von Intelligenz auf Nagellack oder umgekehrt.  Die andere Geschichte dazu ist die vom Zusammenhang von Storchen- und Geburtenzahl, auch Schnee von gestern?
Zurück ins Saarland, es ist offensichtlich nicht möglich in einer Studie alle möglichen oder unmöglichen Merkmale zu erfassen. Und selbst wenn man die Zahl der Merkmale in die Höhe treibt, kommt ein anderer Hauptsatz der statistischen Forschung in die Quere: wenn man 100 Merkmale miteinander korrellationsstatistisch betrachtet finden sich etwa 25 rechnerische „Zusammenhänge“, die aber dem reinen Zufall geschuldet sind. Praktisch statistischer Müll, der sich überall einschleicht.
Was machen wir nun? Ist Sozialforschung dann noch Wissenschaft, wenn sie vom Müll oder unendlich vielen Drittvariablen verschmutzt wird?
Aber ja, und jetzt wird es auch für Frau Brinkmann spannend, denn auch sie arbeitet mit statistischen Auswertungsverfahren bei ihren Experimenten. Und auch für sie gilt das Drittvariablenproblem, weil sie immer nur einen kleinen Satz von Merkmalen beobachten kann (kontrollieren kann). Und genauso gilt der Satz von den 25% zufällig positiven Ergebnissen. Also im Prinzip kein Deut einfacher als bei den Sozialforschern. Was tun?
Wer die Klassiker der statistischen Analyse liest, stößt auf eine überraschende Aussage: ohne Theorie ist jede statistische Analyse sinnlos. Theorie heißt, ich weiß zumindest in welcher Richtung ich suche. Dazu überlege ich mir, was ich ausschließen möchte, denn nach Popper kann ich nur ausschließen, dass etwas so und so ist. Wenn ich auf Grund einer statistischen Analyse sage, Corona sei ansteckend, dann habe ich tatsächlich festgestellt, dass es nicht „nichtansteckend“ ist. Klingt um die Ecke gedacht, man kann sich aber daran gewöhnen und es funktioniert gut.
Zurück zum Nagellack und dem, was Ministerpräsident Hans oder Tübingen, Alsfeld usw. machen: ihre Theorie ist: wenn sich Menschen treffen, die momentan kein Covid19 haben, dann können sie sich untereinander nicht anstecken. Dafür wird vor dem Treffen auf Covid19 getestet. Die Folgerung daraus ist, dass alle derartigen covid19freien Treffen keinerlei Wirkung auf das Infektionsgeschehen haben können. Das ist eine solide theoretische Annahme. Wenn die Zahl der Infektionen dann weiterhin zunimmt, kann das andere Gründe haben. Zum Beispiel , wenn 5% aller Getesteten infiziert sind, steigt die Zahl der „entdeckten“ Infektionen automatisch mit der Zahl der Tests (das ist bekannt). Oder, es gibt unbeobachtete Drittvariablen wie die ungeschützten Treffen bei der Arbeit, die das Infektionsgeschehen treiben und man deshalb die steigenden Infektionszahlen nicht dem Saarland, Tübingen, Alsfeld etc. in die Schuhe schieben kann, sondern den dritten, bisher nicht berücksichtigten Merkmalen.  Wer allerdings wie Bürgermeister Tschentscher anderes behauptet liegt falsch oder er glaubt zu wissen, dass die Tests so schlecht sind, dass man sie nicht verwenden sollte. Das sagt er aber nicht. Das sagt auch Frau Brinkmann nicht.
Was lernen wir daraus? Menschen sind keine Mäuse, Drittvariablen sind die Pest und nur eine gescheite theoretische Überlegung macht Statistik sinnvoll.

Peter Mohler

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