Das Web ist eine wundersame Welt. Unverhofft stößt man auf wundersame Unterwelten. So wie vor einiger Zeit Fanny Tancks „Tanckstelle“ auf Youtube *. Heute mal wieder so etwas: weil nicht jeder auf unseren Blog wartet oder verzweifelt danach sucht, haben wir Werbung gemacht. Zuerst Facebook, dann Google mit interessanten kleinen Erfolgen. Wer unsere Werbung sieht, kann uns anklicken. Das Blogsystem erkennt nun, über welchen Link solche Klicks kommen (wer das ist, bleibt uns zu Recht verborgen). Ein solcher Verlinker ist startpage.com, ein „diskrete“ Suchmaschine, so die Eigenwerbung. Könnte ein Versuch wert sein, wenn ich mal Zeit habe und die Tracker nachmesse. Ein richtiger Hit ist jedoch achgut.com, die „Achse des Guten“ (in Erinnerung an Bushs „Achse des Bösen“), worüber ein paar Dutzend uns gefunden haben. Die haben auch nicht auf uns gewartet – Spoiler: einer der Hauptmacher ist ein gewisser Herr Broder, bei dessen Nennung genau die Richtigen sofort nach Bullrichsalz oder heftigerem greifen. Bisschen herumgestöbert, erscheint mir eine Sternseite zu sein: oben, unten, halblinks, halbrechts, rechts, links, nach vorne, nach hinten einen scharfen Zacken. Eine voll multidimensionale Sache ist das. Wenn die eine dort mir auf den Keks geht, lässt der andere mein Herz aufgehen, selbst wenn die Herrschaften hochbürgerlich gestochenes Bildungsdeutsch reden, wie gerade heute in „Indubio Folge 107“, einem allsonntäglichen Podcast. Das macht den gewöhnlichen Pfälzer leicht unkomod (kann ich auch, das hochgestochene uraltmodische Deutsch). Spoiler II: dieser Podcast kann nicht nebenbei gehört werden.
Damit lasse ich es bewenden, vielleicht machen Fanny und die Achse anderen eine Freude in diesen coronösen Tagen.

Philipp Frankfurter
*https://www.youtube.com/channel/UCeEiUb9cE-Zdhtd23Gh5QHA/featured (bei uns am 3. Dezember 2020)